Die Blockchain einfach erklärt anhand von 5 Punkten

Die Blockchain ist die Technologie hinter Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Alle reden darüber, aber die wenigsten verstehen sie. Der Grund dafür ist, dass im Internet meist detaillierte technische Beschreibungen zu finden sind, die für Laien eher verwirrend sind, als ihnen die Grundlagen zu vermitteln.

Daher beschreiben wir im Folgenden nur die Grundlagen, um euch das notwendige Wissen zu vermitteln, das ihr benötigen, um Ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

Die Blockchain

Einfach ausgedrückt ist die Blockchain eine Datenbank, die alle Transaktionen aufzeichnet. Diese Transaktionen werden in dieser öffentlichen Datenbank gespeichert und können danach nicht mehr geändert werden, was die Blockchain zu einem unglaublich vertrauenswürdigen Werkzeug macht.

Die Transaktionen werden in der Blockchain in Blöcken gespeichert, die neben den Transaktionsdaten noch weitere Daten enthalten. Blöcke sind alle miteinander verbunden, was der Blockchain ihren Namen gegeben hat. (Blockchain = Verkette Blöcke)

Was sind die Blöcke?

Die Daten werden in Blöcken gespeichert und bilden die Grundlage der Blockchain-Technologie. Die Blöcke enthalten dabei Informationen wie Datum, Uhrzeit und Wert von Transaktion. Diese Transaktionen beziehen sich zum Beispiel auf Informationen darüber, wie viel von einem Konto auf ein anderes übertragen wurde.

Die Blöcke sind hierbei in chronologischer Reihenfolge miteinander verknüpft. Dies bedeutet, dass jeder Datenblock den vorherigen Block durch einen Hash-Code – einer digitalen Signatur – referenziert und identifiziert. Wenn diese Informationen dem Block hinzugefügt werden, werden sie von anderen Mitgliedern im Netzwerk überprüft, wodurch sie irreversibel und manipulationssicher sind.

Wie werden neue Blöcke erzeugt?

Sicher habt ihr schon vom „Mining“ oder den „Minern“ im Zusammenhang mit Bitcoin gehört. Die Miner, erschaffen neue Blöcke, indem sie in rechenintensiven Arbeitsschritten mehrere Transaktionen zusammenfassen und validieren. Dieses Verfahren wird auch zur Validierung wird auch Proof-of-Work genannt.

Die Sicherheit wird hierbei nicht durch eine zentrale Instanz wie eine Bank sichergestellt, sondern durch den Prozess des Proof of Work. Dabei entstehen in rechenintensiven Arbeitsschritten die neuen Blöcke. Die Richtigkeit dieser kann dann von den anderen Teilnehmern leicht überprüft werden. Schnelligkeit ist bei der Berechnung entscheidend. Wer als Erster einen neuen Block berechnet, erhält eine Belohnung z.B. in Form von Bitcoins. Der neue Block wird nur dann vom Rest des Netzwerks akzeptiert, wenn der Großteil der Rechenleistung im Netzwerk das Ergebnis bestätigt. Dies ist auch der Sicherheitsmechanismus, denn kein Individuum im Netzwerk kann schneller rechnen als das gesamte Netzwerk zusammen. Ein betrügerischer Teilnehmer müsste schneller sein als alle anderen zusammen und mehr als 50% der Rechenleistung kontrollieren, was unmöglich ist, da sich die einzelnen Teilnehmer grundsätzlich nicht vertrauen. Neben dem Proof-of-Work-Verfahren gibt es weitere Verfahren wie Proof-of-Stake oder Proof-of-Burn.

Wo werden die Daten gespeichert?

Die Datenspeicherung erfolgt in einem dezentralen Peer-to-Peer-Netzwerk von Knoten (Nodes), oder einfacher gesagt Computern, die direkt miteinander kommunizieren und Daten dezentral speichern. Alle Knoten dieses Netzwerks haben die gleichen Rechte, die gleichen Informationen und damit die gleichen Voraussetzungen für die Teilnahme am System und das Hinzufügen neuer Informationen. Dies bedeutet auch, dass kein einzelner Knoten das Netzwerk kontrollieren kann, was es einzelnen Parteien erschwert, entweder die Kontrolle über die Daten zu übernehmen, sie zu verändern oder zu löschen.

Da jeder Knoten im Netzwerk über eine identische Kopie der Daten verfügt, wodurch sichergestellt wird, dass jeder Knoten über die aktuellste Kopie aller jemals im Netzwerk durchgeführten Transaktionen verfügt. Da alle Daten von allen Teilnehmern eingesehen werden können, reduziert dies die Wahrscheinlichkeit von Betrug und Manipulation der Daten deutlich. Wer auf einem Rechner einen Datenblock verändern wollte, würde damit scheitern. Da sich alle Ketten gegenseitig überwachen, würde die manipulierte Kette erkannt und ausgeschlossen werden. Ein einzelner Angriff ist somit nicht mehr in der Lage, die Daten zu manipulieren.

Wer hat die Blockchain erfunden?

Die erste Person, die über Blockchain sprach, war Satoshi Nakamoto, der Gründer von Bitcoin. 2008 veröffentlichte er ein Whitepaper mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System„. Er legte die allgemeine Idee für eine Blockchain dar und warum sie nützlich wäre.

In seinem Paper erklärt Nakamoto, dass die Blockchain eine „verteilte Datenbank“ ist und dass die Transaktionsblöcke mittels Kryptografie miteinander verknüpft sind. Er erwähnt auch die mögliche Nutzung dieser Technologie, um eine neue Art von digitaler Währung zu schaffen.

Über Nakamoto ist nicht viel bekannt, aber es ist klar, dass er nie preisgegeben hat, wer er war oder wo er lebte. Dies hat viele zu der Annahme veranlasst, dass er möglicherweise nicht existiert oder sein Name tatsächlich ein Pseudonym für jemand anderen war.

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